Immer die Radfahrer

Dorstener Straße: Überholen ohne Seitenabstand

Eine typische Situation: Der Bochumer Polizeidirektor stellt die Verkehrsunfallstatistik 2023 vor – und macht Schlagzeilen mit »aggressiven« Radfahrern.

Bochumer Polizeidirektor beklagt aggressive Radfahrer

»Viele würde denken, dass „kleine Regelverstöße nicht so schlimm“ seien. Aber auch sie könnten zu Unfällen führen. Beispielhaft nannte er einige Radfahrende.
„Ich stelle fest, dass sie ein sichtbar aggressives Verhalten zeigen.“ Außerdem beklagte er einen Mangel an Einsichtsfähigkeit bei Fehlverhalten.«

Was lernen wir daraus: Autofahrer sind uns allen ein unerreichbares Vorbild:
Sie halten sich immer an alle Regeln, fahren nie zu schnell, halten und parken nie auf Geh- und Radwegen, blinken immer beim Abbiegen, überholen immer mit großzügigem Sicherheitsabstand, öffnen niemals ohne Schulterblick die Autotür, sind absolut tolerant und jederzeit gerne lernfähig.

»Mit den Unfallzahlen 2023 insgesamt ist der Polizeidirektor allerdings „nicht ganz so unzufrieden“.«

Obwohl es mehr Unfälle gab als im Vorjahr (da waren wohl zu viele Radfahrer unterwegs), hatte Bochum – gemessen an der Einwohnerzahl – mit die wenigsten Verletzten im Straßenverkehr. 

»Schlecht haben sich auch die Zahlen auf dem Gebiet der Unfallflucht entwickelt: In 103 Fällen sind die Verursacher eines Unfalls mit Personenschaden einfach weggefahren oder weggegangen, ohne sich um die Unfallaufnahme zu kümmern.
Immer mehr Fälle von Unfallflucht gebe es auf Gehwegen. Es mangele an konkreten Hinweisen auf die Verursacher.«

Ja, ist ihm denn gar nicht aufgefallen, dass das alles Radfahrer waren? Das erklärt auch die sinkende Aufklärungsquote; sie lag 2032 bei nur 58,3 Prozent: Keine Nummernschilder!

Zitate: https://www.waz.de/staedte/bochum/article241918018/Bochumer-Polizeidirektor-beklagt-aggressive-Radfahrer.html

Es wird Zeit für eine Radwende in den Köpfen der Polizei.

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