Wer hat hier Vorfahrt?
Es gibt auf dem neu hinzukommenden dritten Fahrstreifen ja nur die von rechts – aus der Kraftfahrstraße – kommenden Kraftfahrzeuge und die Fahrzeuge auf dem querenden Geh- und Radweg. Beide müssen Vorfahrt achten. Entgegenkommen kann auch niemand. An dem Schildermast in Bildmitte ist das Zeichen 205 („Vorfahrt achten“) gleich zwei mal angebracht – für jeden Verkehrsstrom einmal. Auch am rechten Rand steht das Zeichen vor dem Radweg.
Der Geh- und Radweg verläuft parallel zur vorfahrtberechtigten Einbahnstraße, muss also im Regelfall ebenfalls vorfahrtberechtigt gegenüber dem einmündenden Verkehr sein.
Diese Beschilderung ist genial – genial daneben. Das gilt übrigens für die ganze Radwegbeschilderung am Tsukuba-Ring (ex Opelring). Ein Genuss für Kenner der StVO. Es wimmelt von Radwegen, die gar keine sind, je nachdem, woher man kommt. Und es ist nicht möglich, auf dem »Radweg« einmal um den Ring zu fahren. Wer von Mark 51°7 zur Markstraße will, muss schieben (kürzester Weg) oder auf der Fahrbahn fahren (einziger legaler Weg für Radfahrende).
Eine Glanzleistung der »fahrradfreundlichen« Stadt Bochum.
Der Antrag, hier aufzuräumen, liegt der Stadt Bochum seit dem 8. Februar 2024 vor.